Lažji vzpon do starodavne cerkvice v. Petra, od koder se ponuja eden najlepših razgledov po Gorenjski.
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Die Kirche St. Petrus auf dem Berg (838 m) wurde zum ersten Mal im 14. Jahrhundert erwähnt. Am Anfang des 16. Jahrhunderts wurde ein neuer zweischiffiger spätgothischer Kirchensaal gebaut, der 1523 eingeweiht wurde. Ursprünglich stand der Kirchturm getrennt von der Kirche, erst später wurde der Zwischenraum bedacht. Die Fresken im Presbyterium und Kirchenschiff sind Werke von Jernej aus Loka und entstanden ca. 1530. Dieser Maler war in den 30er und 40er Jahren des 16 Jahrhunderts in Oberkrain, der Umgebung von Tolmin und im slowenischen Julisch Venetien tätig. Die Wandmalereien überdeckten das ganze Presbyterium, die Wand der Ehrenpforte, die nördliche Wand sowie Teile der westlichen und südlichen Wand in dem Kirchenschiff. Auf den Wänden sind Szenen aus dem Leben des hl. Petrus dargestellt. An der Wand der Ehrenpforte im Kirchenschiff befindet sich das Jüngste Gericht, das vor dem unausweichlichen Tod und den Sünden mahnen soll. Unter den Sündern sind sogar der Papst, der König und der Bischof. Auf der nördlichen und teilweise westlichen Wand des Kirchschiffs sind sechsundzwanzig Szenen, die einen der umfangreichsten Passionszyklen der slowenischen mittelalterlichen Wandmalerei bilden. Eine wichtige Rolle spielte die Kirche in der Zeit der Einfälle während der Türkenkriege, denn sie wurde ins Warnsystem mit Notfeuern einbezogen. In alten Zeiten warnte der Mesner mit einem Bergfeuer die Umwohner vor der türkischen Gefahr und vertrieb mit Glockenläuten den Hagel. Die Kirche war auch ein Wallfahrtsort, das bezeugen die erhaltenen Unterschriften der Pilger aus dem 17. Jahrhundert. In der Volksüberlieferung heißt es, dass es bis zur Kirche einen Wallfahrtsweg aus Kärnten über die Karawanken gab. Einer der Gründe für die Wallfahrten könnte die Marienkapelle bei der Kirche sein. Unter der Kapelle befindet sich eine Karsthöhle, aus der ein leichter Hauch weht. Diesem Wind schrieben die Bewohner heilende Kräfte zu. Diese Überzeugung gab es wohl schon in der vorchristlichen Zeit, denn das bezeugt die reiche Volksüberlieferung sowie der Fund von römischen Münzen in der Höhle.
“Auf einem hohen berge oberhalb Katzenstein, gleich hinten S.Peters Kirchen, sieth man ein tieffes, steiniges Loch, welches nicht weiter, als daß ein kleiner Hund hinein kriechen könnte. Dieser Loch hat eine sonderbare Tugend oder Heil-Kraft in sich, denn, wer Ohren-Weh hat, oder halb – oder gantz Gehörlos ist, aber den Kopf über diß Loch leget, und denselbe, also eine weile drüber hält, der entlang wieder sein völliges Gehöre. Massen mit solchen oben bei dieser Kirchen nicht allein der Meßner, sondern auch viele Leute, denen es geholffen, bezeugthaben.”
(J. W. Valvasor, Die Ehre Herzogtums Krain, 1689)
“Nordwestlich von der Burg befindet sich der steile Hügel des St. Petrus mit einer interessanten gothischen Kirche. Hinter ihr ist ein halbzerstörtes Mal, unter dem eine gewölbte Höhle ist. Wahrscheinlich ist das ein unterirdischer Gang, der zur Burg Beli kamen führt, damit in der Not sich die Belagerten aus der Burg retten konnten. Die Leute haben eine andere Erklärung gefunden und behaupten, dass die Höhle irgendwie mit Rom verbunden ist, denn sie haben am Tag des heiligen Petrus die Stimme des Papstes gehört, der in Rom predigte.”
(Fran Saleški Finžgar, Kvišku, 1899)
“Dieser Luftzug, der stets aus der Höhle fächelt, heilt die weibliche Unfruchtbarkeit. Ich erinnere mich, dass ich eine Frau am Rand sitzen sah, die ihre Beine in die Höhle streckte, so dass der Wind ihr unter den Rock wehte.”
(Jakob Prešeren, Planinski vestnik, 1957)
Die Oredensschwestern vom hl. Vinzenz von Paul, die in der Burg eine Frauenstrafanstalt leiteten, vertrauten dem größten slowenischen Architekten Jože Plečnik (1872-1957) die Einrichtung des
Burggartens und einer Kapelle an. In den Jahren 1937 und 1938 entstand der Aussichtspavillon mit der Kapelle des hl. Josefs, auch “Jožamurka” genannt (den Namen “murka” benutzte Plečnik ansonsten
für kleinere Ferienhäuser). Ursprünglich war in der Kapelle auch die Statue des hl. Josefs, ein Werk des Bildhauers Božo Pengov, die aber jetzt im Museum Plečnik-Haus in Ljubljana zu sehen
ist. Das Dach wird von Säulen mit dorischen Kapitelln unterstützt. Die Säulen bestehen aus einer Kombination von Stein und besonders für diesen Bau hergestellten halbkreiformigen Ziegeln. Das
Motiv “Haus im Haus” symbolisiert die doppelte Bestimmung des Gebäudes: eine Kapelle bei Prozessionen und anderen religiösen Anlässen und ein Raum der Erholung und Treffens für die Ordensschwestern.
Ein weiteres Werk von Plečnik befindet sich am Ende der Kastanienallee, nämlich die Schattenlaube Brezjanka bzw. Murka (1938 – 1939). Sechs unbearbeitete Baumstämme tragen das mit Betondachsteinen
gedeckte Dach eines offenen Raumes. Das Pflaster ist geschmückt mit Mosaikbildern aus Kies, Ziegelsteinen und Keramik. Auf einem Stamm in der Mitte war einst eine Marienstatue.
Der Pavillon Murka erinnert an einen klassischen Antiktempel, die Verwendung der Baustämme weist aber noch weiter zurück in die Geschichte – in die Zeit des Baus der ersten einfachen
Unterkünfte.
Plečnik legte in 1939 – 1940 auch den Altar in der Marienkapelle in den ehemaligen Represäntationsräumen der Burg an. Die Hinterseite des Altars bestand aus einer Marmorwand mit drei halbkreiformigen
Nischen und erinnerte so an einen Triumphbogen. An jeder Seite der Altarmensa waren vier Säulen mit Leuchten. In der rechten Altarnische war die Krippe. Leider wurde die Kapelle 1949
abgerissen.
Im Burgpark ist eine Kastanienalle und eine als Park angelegte Grabstätte der Geiseln. Die Gräber der 457 Geiseln und 18 Soldaten aus dem Zweiten Weltkrieg legte in den Jahren 1952 – 1953 der
Architekt Edvard Ravnikar (1907 – 1993) an. Auf den quaderformigen Grabsteinen sind die Daten der Begrabenen eingemeißelt. Die Statuen sind das Werk des Kunstbildhauers Borisa Kalin (1905
- 1975). Die Bronzestatuen “Talec” (Geisel) und “Pripornik” (Häftling) sind aus 1951 und 1954, die Statue “Talka” aus Marmor vom Karst stammt aus dem Jahr 1956.